Elternbrief Nummer 3 im Schuljahr 2018/19 

Änderungen im Schülerfahrverkehr – Erhöhter Vertretungsaufwand im 2. Halbjahr

 

Sehr geehrte Eltern und Sorgeberechtigten, liebe Schülerinnen und Schüler,

wir haben zwei Nachrichten für Sie, wovon eine erfreulich ist.

Der Landkreis Ludwigslust-Parchim hat am 18.01.2019 seine Schülerbeförderungssatzung geändert.

Ab 18.02.2019 dürfen alle Schüler aus allen Jahrgangsstufen und allen Orten und Ortsteilen wieder am kostenlosen Schülerfahrverkehr teilnehmen. Voraussetzung ist ein schriftlicher Antrag (liegt im Sekretariat bereit) und ein mit dem Namen versehenes Passbild. Diese Dinge müssten Sie bei uns abgeben. Wir leiten sie an den Reisedienst weiter.

Der andere Sachverhalt, über den wir Sie informieren müssen, ist weniger angenehm und betrifft alle Schüler und Klassen des Regionalschulteils.

Unser Bundesland hat sich vor Jahren schon entschlossen, seine Bildungslandschaft unter dem Aspekt der Inklusion den gesellschaftlichen Erfordernissen anzupassen. Dazu ist  auch eine Veränderung des Unterrichts  dringend erforderlich.

Bedauerlicherweise hat unser Bundesland bis jetzt gebraucht wo in allen Schulen des Landes die Personalsituation angespannt ist, die entsprechenden Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer der Regionalen Schulen vorzubereiten und zu organisieren.

Die gute Nachricht ist, dass unser Schulteil ab 01. Februar 2019 auch drei Lehrerinnen und Lehrer zu dieser Fortbildung entsenden darf.

Die schlechte Nachricht ist, dass uns das Land vorschreibt, drei Lehrerinnen und Lehrer gleichzeitig zu entsenden. Diese werden an einer insgesamt zweijährigen Fortbildung, die am 01.Februar 2019 beginnt, teilnehmen. Die Fortbildungen sind so konzipiert, dass diese Lehrerinnen und Lehrer  immer gemeinsam zur Fortbildung fahren müssen und unsere aktuelle Personalsituation dabei keine Rolle spielen darf.

Als Termine für das 2. Halbjahr 2018-19 wurden uns der 21.02., 07.03., 14.03.,02.04.,04.04., 09.04. und der 26.04. 2019 vorgegeben. Wir sind nicht darüber informiert, ob das alle Termine im Laufe des 2. Halbjahres sind. Da diese Termine auch nicht mit anderen Institutionen abgesprochen werden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Lehrer oder die Schulleitung an diesen Terminen weitere Fortbildungen oder Beratungen haben. Auch kann man nicht ausschließen, dass andere Lehrerinnen oder Lehrer zu diesen Zeitpunkten krankheitsbedingt fehlen.

Deswegen müssen wir Sie darauf vorbereiten, das wir nicht in der Lage sein werden, das gleichzeitige Fehlen von diesen drei Lehrerinnen und Lehrern durch Vertretung durch andere Lehrerinnen und Lehrer zu kompensieren.

Wir werden gezwungen sein,  die Aufrechterhaltung des Unterrichts nach folgendem Stufenplan umzusetzen.

Die erste und gewohnte Maßnahme, ist die Vertretung durch Lehrer, die noch Freistunden an diesem Tag haben.

Wenn das nicht ausreicht, wird die Einzelförderung von Schülern mit Förderbedarfen eingeschränkt. Wenn das nicht reichen sollte, werden die Ganztagsmaßnahmen am Dienstag- und/ oder Mittwochnachmittag zugunsten des Kernunterrichts am Vormittag ausgesetzt.

Sollte das immer noch nicht reichen, werden wir Klassen zusammenlegen  und als aller letztes Mittel müssen wir auch ganztägigen Unterrichtsausfall ganzer Schulklassen in Betracht ziehen.

Wir wissen um die Tragweite dieser Ankündigung. Sie ist auch nicht unter dem Aspekt leichter zu ertragen, dass alle Regionalen Schulen des Landes davon betroffen sind. Sie sind nur nicht alle gleichzeitig an der Reihe. Wir wissen um die Schwere unserer Aufgabe, fühlen wir uns doch dem Bildungsanspruch Ihrer Kinder verpflichtet. Gleichzeitig müssen wir aber auch die Lehrerbelastung so dosieren, dass es nicht zu einer weiteren Verschärfung der Personalsituation kommt.

Deswegen bitte ich Sie um Verständnis, dass die ohnehin schon eingeschränkten Ganztagsangebote möglicherweise auch über einen längeren Zeitraum noch weiter eingeschränkt werden müssen.  Darüber hinaus  bitten wir um Ihr Vertrauen, dass wir dieser Situation nach bestem Wissen und Gewissen begegnen werden.

Mit freundlichen Grüßen

gez. B. Weimer

Schulleiter

 

01.02.2019